an der gemeinsamen Sexualität.
Innerhalb der Aufstellung zeigte sich, dass sie sich abgekapselt und getrennt von ihm fühlte .
Sich selbst in der Tiefe anzunehmen und zu lieben war ihm fremd.
Sein Interesse an der partnerschaftlichen Sexualität lies nach, weil er wahr nahm, dass sie ihm die Freude an der Sexualität nur vorspielte.

Den Grund für seine mangelnde Selbstliebe zeigte sich bei einem Rückblick in eine Inkarnation im 15. Jahrhundert, in der er als kleiner Junge mit anschauen musste, wie sein damaliger Vater,
ein Dorfschmied, von Soldaten erschlagen wurde,
weil dieser sich weigerte, ihnen mit seiner Arbeit zu dienen.
Durch diese Ohnmacht, seinem Vater nicht beistehen zu können,
verurteilte er sich, es nicht wert zu sein, geliebt zu werden.
Der unbewusste Selbstvorwurf versagt zu haben, durchdrang seine Kindheit und nun auch sein Arbeits- und Eheleben.
Lange ließ sich er sich von seinen Arbeitskollegen auf der Nase tanzen und Arbeiten und Aufgaben zuschanzen.
Nach der Aussöhnung und der anschließenden Integration seiner abgespaltenen Wesensanteile nahm ich eine kraftvolle Entschiedenheit in seinem Wesen wahr.

Bei ihr zeigte sich, dass sie in ihrer letzten Inkarnation vor Ende des 2. Weltkrieges auf der Flucht aus Schlesien im Beisein ihres Mannes von Partisanen missbraucht wurde.
Als wir auf der Suche nach dem Grund für dieses Schicksal noch tiefer in frühere Inkarnationen eintauchten, zeigte sich, in welchem Leben sie als Täter den Samen für den Missbrauch gelegt hatte.
Durch diese Erkenntnis fiel es ihr leichter, den damaligen Tätern für den Missbrauch zu verzeihen. Durch das Verzeihen hatte sie sich von der Last befreit und den Raum freigegeben, die abgespaltenen Wesensanteile zu integrieren.
Ich fühlte nun die Präsenz einer selbstbewussten Frau, die um ihre Kraft ihrer Weiblichkeit wusste.